In Salzgitter haben Oberbürgermeister Frank Klingebiel, KVG-Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Klein und KVG-Geschäftsführer Axel Gierga den ersten Spatenstich für den Neubau des Betriebshofes der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig gesetzt. Dieses Projekt wird einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der KVG darstellen und gleichzeitig die verkehrliche Infrastruktur der Region stärken. Durch den Neubau des Betriebshofes werden zentrale Einrichtungen der KVG modernisiert und erweitert, um den steigenden Anforderungen des öffentlichen Nahverkehrs gerecht zu werden.
KVG baut größten Betriebshof in Lebenstedt
Der Betriebshof in Lebenstedt ist der größte und wichtigste Standort der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig (KVG) und beherbergt die Hauptwerkstatt sowie weitere wichtige Einrichtungen. Mit dem bevorstehenden Neubau des Betriebshofes realisiert die KVG ihr bisher größtes Projekt. Die Baugenehmigung wird voraussichtlich Mitte 2023 erteilt und der Bau soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Der neue Betriebshof wird die Kapazitäten der KVG erweitern und eine moderne Infrastruktur für den öffentlichen Personennahverkehr in der Region schaffen.
Das renommierte Architekturbüro n3a Architekturbüro niehüser BDA aus Wolfenbüttel wurde mit der Planung des neuen Betriebshofes beauftragt. Nachdem die alten Bushallen abgerissen wurden, hat der Bau mit dem heutigen Spatenstich die zweite Phase erreicht. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, den laufenden Betrieb während der Bauphase möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die sechs geplanten Bauabschnitte wurden daher so konzipiert, dass der Betrieb weitgehend störungsfrei aufrechterhalten werden kann.
Bei der Planung des neuen Betriebshofes standen Umweltaspekte im Vordergrund, um zahlreiche Vorteile zu erzielen. Durch ein integriertes nachhaltiges Energiekonzept wird der Betriebshof wesentlich effizienter und nahezu emissionsfrei sein. Dies trägt maßgeblich zur Einhaltung der Klimaziele der Stadt bei und unterstützt die Bemühungen für eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität.
Stefan Klein, Aufsichtsratsvorsitzender der KVG, betont die Bedeutung des Neubaus des Betriebshofs in Salzgitter Lebenstedt für den Ausbau des klimaneutralen ÖPNV. Als erster von fünf Betriebshöfen der KVG wird er komplett für die E-Mobilität ausgerichtet sein. Dies bedeutet, dass alle Fahrzeuge, die von diesem Betriebshof aus eingesetzt werden, elektrisch betrieben werden. Dadurch wird der Betriebshof einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität leisten.
Der Neubau des Betriebshofes der KVG in Salzgitter hat eine große Bedeutung für kommende Generationen, da er das Ziel verfolgt, eine nachhaltige Mobilität zu fördern und somit zukunftsorientiert zu sein. Die KVG hat Fördermittel bei der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) beantragt, um das Projekt umzusetzen. Ohne diese finanzielle Unterstützung wäre ein Vorhaben dieses Ausmaßes für die KVG nicht realisierbar gewesen. Das Land Niedersachsen stellt rund 10,7 Millionen Euro zur Verfügung, was etwa 47 Prozent der Gesamtkosten von rund 22,7 Millionen Euro entspricht.
Aufgrund der mangelnden Erfüllung der aktuellen technischen und betrieblichen Standards durch die Gebäude von 1974, war die Baumaßnahme des Betriebshof-Neubaus unausweichlich. Umbau und Sanierung allein reichen nicht aus, um den Hof energieeffizient und zukunftsorientiert zu gestalten.
Der Neubau des Betriebshofes der KVG wird auf die zukünftige Anforderung einer E-Bus-Infrastruktur ausgerichtet. Die Entscheidung, den Fuhrpark bis zum Jahr 2045 ausschließlich aus emissionsfreien Bussen zu bestehen, erfordert eine Anpassung der Werkstattgeometrie und -ausstattung. Um diesen nachhaltigen Ansatz umzusetzen, plant die KVG die Beschaffung von 32 rein elektrisch betriebenen Bussen in den kommenden Jahren.
Der Neubau des Betriebshofes der KVG in Salzgitter ist ein Meilenstein für den klimaneutralen ÖPNV. Durch die Integration eines nachhaltigen Energiekonzepts und den Ausbau der E-Mobilität wird der Betriebshof energieeffizienter und nahezu emissionsfrei sein. Die Fördermittel vom Land Niedersachsen haben die Umsetzung dieses Projektes ermöglicht, das eine wichtige Rolle bei der Förderung einer nachhaltigen Mobilität spielen wird.