Deutsche Aktieninstitut fordert Einführung von Schulfach Ökonomie

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Die große Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland wünscht sich, dass das Fach Wirtschaft in der Schule mehr Beachtung findet. Das Deutsche Aktieninstitut unterstützt diesen Wunsch und fordert die Einführung eines Schulfachs Ökonomie an allen allgemeinbildenden Schulen im ganzen Land. Das Hauptziel dieser Maßnahme ist es, die Chancengerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen in Deutschland zu verbessern. Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts, betont, dass eine umfassende ökonomische Bildung ein wichtiger Baustein ist, um beispielsweise die Risiken und Chancen von Geldanlagen einschätzen zu können und selbstbestimmte Entscheidungen in Bezug auf Anlage-, Kredit- oder Versicherungsthemen zu treffen. Finanzbildung ist daher ein wesentlicher Bestandteil einer umfassenden Lebensbildung.

Finanzielle Bildung in Schulen: Beitrag zur Bekämpfung von Überschuldung

Um Kindern und jungen Menschen ein grundlegendes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und Geldfragen zu vermitteln, wird vorgeschlagen, ein Schulfach Ökonomie in allen allgemeinbildenden Schulen einzuführen. Das Ziel besteht darin, finanzielle Kompetenzen aufzubauen, um langfristig zur Bekämpfung von Überschuldung und Altersarmut beizutragen. Um dies zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Bundesländer finanzielle Bildung verbindlich in die Lehrpläne aufnehmen.

Neben der finanziellen Bildung in Schulen sollte auch anderen Bevölkerungsgruppen wie älteren Menschen oder Menschen mit Migrationshintergrund geholfen werden, indem ihnen speziell auf sie zugeschnittene Angebote zur Verfügung gestellt werden. Das Deutsche Aktieninstitut unterstützt daher die Initiative einer nationalen Finanzbildungsstrategie, die von Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger und Bundesfinanzminister Lindner ins Leben gerufen wurde. Es ist erfreulich, dass Deutschland sich an Länder wie Australien, Spanien und Japan orientiert, die bereits erfolgreich Finanzbildungsstrategien umgesetzt haben.

Eine zentrale Maßnahme zur nachhaltigen Verbesserung der Finanzbildung in Deutschland ist die Einführung einer nationalen Finanzbildungsstrategie, die in Zusammenarbeit mit der OECD erarbeitet wird. Des Weiteren wird die zentrale Finanzbildungsplattform „Mit Geld und Verstand – Finanzielle Bildung zahlt sich aus“ geschaffen, um die zahlreichen Angebote in diesem Bereich zu bündeln und zu vernetzen. Die Plattform wird kontinuierlich erweitert und ausgebaut, um einen umfassenden Zugang zur finanziellen Bildung zu gewährleisten. Zusätzlich wird die Forschung zur finanziellen Bildung intensiviert, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu verbessern.

Die Einführung eines Schulfachs Ökonomie in allen allgemeinbildenden Schulen ist ein wichtiger Schritt, um junge Menschen frühzeitig mit grundlegendem Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge und Geldfragen auszustatten. Zusammen mit der nationalen Finanzbildungsstrategie und der zentralen Finanzbildungsplattform soll die finanzielle Bildung in Deutschland gestärkt werden. Dies ermöglicht den Jugendlichen, finanzielle Kompetenzen aufzubauen und selbstbestimmte Entscheidungen im Bereich Geldanlage, Kredit oder Versicherung zu treffen.

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